Apple Wireless Keyboard unter Windows 7
Zu meinen neusten Errungenschaften in Punkto Technik gehört seit Freitag ein Apple Wireless Keyboard und bevor ich mich weiter dem Lernen für meine anstehende Klausur in der Hochfrequenztechnik widme, wollte ich wenigstens noch schnell diesen Artikel zu Ende schreiben. Natürlich kommen gleich wieder die auf der Hand liegenden Vorurteile:
- Apple-Produkte nur wegen des Styles her
- Wenn Apfel, dann ganz Apfel
Nun ganz so ist es jedoch nicht. Durch den ganzen Kram von Uni, Arbeit und meinem privatem Elektronik-Bastel-Krams habe ich immer weniger Platz auf dem Schreibtisch. Da kommt kommt die kleine Apfel-Tastatur genau richtig, denn Sie hat einen recht schmalen Formfaktor. Da mir bisher immer noch das nötige Kleingeld fehlt um mir ein Apfel-Komplettpaket hinzustellen, wird das auch sicherlich noch eine ganze Weile auf sich warten lassen müssen. Aber zurück zur Tastatur. Diese wird via Bluetooth in das bestehende System eingebunden, wobei eigentlich keinerlei Gerätetreiber notwendig sind. Nun kommen die bisher einzigen Haken an dem Gerät.
- Zum einen ist man, wenn man ins BIOS oder bei GRUB ein anderes OS auswählen möchte komplett aufgeschmissen
- Die Funktionstasten funktionieren nicht out-of the-box
- Für knappe 70 Tacken, hält man es bei Apple nicht für nötig einen Bluetooth-Dongle oder Ähnliches beizulegen (hier wird darauf gebaut das die Mac-Hardware Bluetooth intern verbaut hat)
Die doppelt belegten Tasten lassen sich mit den entsprechenden Bootcamp-Treibern schnell in Gang bringen und die Multimedia-Tasten kann man, wenn man möchte mit dem Tool AppleWirelessKeyboard von Codeplex mit Overlay-Grafik zur Funktion überreden. Vorausgesetzt ist natürlich, dass man einen entsprechenden Dongle in der Schublade liegen hat oder wie bei der Apple-Hardware auf internes Bluetooth setzen kann. Alles in allem funktioniert das Keyboard ausgesprochen gut. Der Tastenanschlag ist sehr angenehm und durch die geringen Maße geht das Tippen deutlich schneller von der Hand als bei meiner alten Cherry-Tastatur. Durch den leichten Neigungswinkel den die Tastatur hat, sind die Tasten sehr gut zu erreichen und es fühlt sich an, als würde ich meine M1330-Tastatur benutzen. Gewöhnungsbedürftig sind die Shotcuts für Delete, die Bildlauf-Tasten und Pos1 bzw. Ende. Allerdings muss man nun einmal damit leben, wenn man eine Winzlingtastatur kauft, dann muss der Platz schließlich irgendwo auch eingespart werden.